Die Klangschale - The Singing Bowl
In allen Ländern sind die »Singing Bowls« beliebt zur Entspannung und für das persönliche Wohlbefinden, besonders im Wellnessbereich.
Was sind Klangschalen und woher kommen sie
Klangschalen, in Japan auch als »Himalaya-Schalen« bekannt, sind Klangkörper, die eigens als »Standgong« eingeordnet sind.
Im Unterschied zu Glocken hängen sie nicht wie diese mit der Öffnung nach unten. Sie verfügen nicht über eine Aufhängung, sondern ruhen mit der Unterseite auf einer vibrationsarmen Unterlage. Für gewöhnlich ist dies ein Kissen, damit der Rand frei schwingen kann: Mit dem Finger oder einem Klöppel angeschlagen, geraten Rand und Wände der Klangschalen in Schwingung, wodurch der typische, angenehm melodische und warme Klang entsteht.
Hochwertige, sorgfältig bearbeitete Klangschalen erzeugen mehrstimmige, harmonische Obertöne. Die zarten und doch vielschichtigen Klänge sind eine besondere Eigenheit der hochwertigen Bronzelegierung.
Wie werden Klangschalen hergestellt
Für hochwertige Klangschalen wird eine Bronzelegierung verwendet. Diese setzt sich hauptsächlich zusammen aus Kupfer, Zinn, weiteren Metallen und veredelnden Zuschlägen, die gerne geheim gehalten werden.
Zur Herstellung moderner »Schallschalen« werden häufig Gussformen eingesetzt. Die Rohlinge werden bei den hochwertigen Erzeugnissen mit Handwerkzeugen gehämmert. So erklärt sich, dass jede Schale über einen individuellen Klang verfügt, auch wenn sie aus derselben Legierung besteht und von gleicher Größe ist wie andere.
Moderne Klangschalen können schlicht oder dekoriert sein. Jede Serie verfügt über ein einzigartiges Aussehen. Gelegentlich weisen sie spirituelle Motive und Symbole auf. Bilder von Buddha, Mandala oder wie das fünfsilbige Mantra »om mani padme hum«, das im tibetischen Buddhismus Ausdruck der grundlegenden Haltung des Mitgefühls darstellt.
Wo haben Klangschalen ihren Ursprung
Klangschalen wurden ursprünglich in Tibet, Nepal, Indien, Bhutan, China, Japan und Korea hergestellt. Die Tradition der Klangerzeugung mit Klangschalen aus Bronze könnte 2.000 oder mehr Jahre zurückliegen. Die frühesten bekannten Glocken der Shang-Dynastie (16. – 11. Jahrhundert v. Chr.) gehören in China zu den ältesten Bronzegegenständen. Frühe stehende Bronzeglocken bestanden meist aus einem Kelch mit gebogenem Rand. Die Klangkelche waren auf einen Stiel montiert und wurden mit einem Klöppel oder Hammer angeschlagen.
Heute werden die »Standglocken« in Nepal, Indien, Japan und Korea angefertigt. Die Herkunft der bekanntesten Schalen ist die Himalaja-Region. Sie werden oft »tibetische Klangschalen« genannt.
Wozu werden Klangschalen benutzt
In der tibetisch-buddhistischen Praxis werden Klangschalen als Signal verwendet, um Phasen stiller Meditation zu beginnen und zu beenden. Sie dienen der Tranceeinleitung und begleiten das Gebet.
Chinesische Buddhisten schlagen Klangschalen an, wenn bestimmte Passagen in einem Mantra, Sutra oder Lobgesang gesungen werden. Man setzt sie meditationsbegleitend ein und verwendet sie zur religiösen Kontemplation.
In Japan und Vietnam werden Klangschalen beim Singen verwendet, markieren Zeitspannen oder rufen zu Änderungen der Handlung auf. Sie werden ebenso in traditionellen Begräbnisriten und zur Ahnenverehrung genutzt. Jeder japanische Tempel verfügt über eine Klangschale.
Die »klingenden Schalen« schmücken Altäre und Meditationsräume in aller Welt. Überall sind »Singing Bowls« beliebt und finden Verwendung für Entspannung und das persönliche Wohlbefinden. Deshalb findet man die dekorativen »stehenden Gongs« wegen ihres angenehmen Klangs auch im Wellnessbereich.
In der alternativen Medizin benutzen Klangtherapeuten die akustischen Schwingungen von Musik, Klängen und Tönen, wofür sich die Klangschale besonders anbietet. So werden größere Ausführungen auch unmittelbar mit dem liegenden Körper in Kontakt gebracht und auf Bauch oder Rücken stehend angeschlagen.
Wo kann man Klangschalen kaufen?
Antike Klangschalen sind bei Sammlern und Museen weltweit hochgeschätzt. Ihre Beliebtheit ist auf hohe Handwerkskunst und ihren bemerkenswerten Klang zurückzuführen.
Antike Sammlerstücke wurden aus Panchaloga (was im Sanskrit wörtlich »fünf Metalle« bedeutet) hergestellt: eine Legierung aus Bronze, Kupfer, Zinn, Zink und anderen Metallen. Zu den Antikstücken gehören oft Silber, Gold, Eisen und Nickel.
Klangschalen moderner Herstellung sind erhältlich in Esoteriker-Geschäften und überall dort, wo man sich mit asiatischer Tradition und Meditation beschäftigt.
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